Mittwoch, 13. Juni 2012

RANT WIDER DIE ATHEISTEN #Atheismus

RANT WIDER DIE ATHEISTEN
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(von BukTom Bloch)

((Original ursprünglich in G+))


In einem Post las ich Heute:

"“Wäre Atheismus eine Konfession, wäre sie in Deutschland die zahlenstärkste. Doch die Nichtgläubigen waren bisher eine stille Mehrheit: Nur wenige äußerten sich öffentlich. Nun könnte sich das ändern – Atheisten fordern das Moral-Monopol der Religionen heraus.”"

Hier auf G+ äußern sie sich aber recht zahlreich und laut, so mein persönlicher Eindruck.
Leider wiederholt die Glaubensgemeinschaft der Atheisten in meiner Wahrnehmung zum größten Teil die Fehler aller religiöser Fanatiker.
Neben der eigenen Weltauffassung werden alle anderen Sichtweisen als komplett falsch, oder gar "wahnsinnig" bezeichnet (Dawkins). Die eigene Glaubensgemeinschaft sei in Wirklichkeit gar keine (da ist man regelrecht beleidigt!) - weil man ja im Besitz der einzig gültigen und absoluten Wahrheit sei.
Mangelnde Differenzierungsfähigkeit grassiert hierbei heftiger und schneller als der schlimmste Computervirus, leider auch und insbesondere soweit es ansonsten durchaus intellektuelle und gebildete Menschen betrifft.
Gottglaube - Gläubige - Religionen jedweder Art - Kirchen / Sekten - Führer und Bürokraten dieser Kirchen und Sekten - die Geschichte / Historie von Religionen - und etliches mehr: Alles, alles, alles wird in "einen Sack gesteckt" und heftigst und erbarmungslos drauf los geprügelt.
Neben dem Prädikat "wahnsinnig" fliegt munter das "Fliegende Spaghettimonster" daher und hohnlachend spucken die Herrschaften Atheisten auf unterschiedslos Alles, was auch nur von Weitem nach Religion aussieht.
Und wehe, man tritt für Toleranz, für ein Suchen nach kleinsten gemeinsamen Nennern, nicht für Akzeptanz, aber eben doch für Respekt ein!
Wofür man dann alles mitverantwortlich gemacht wird kann ich aus erster Hand berichten: Knabenmißbrauch, Selbstmordattentate, die Kreuzzüge, Inquisition und Hexenverbrennung, Depressionen und Selbstmorde von schwulen Mitbürgern, Frauendiskriminierung, Zensur und vieles mehr.
Minimaler Respekt wäre da ja eigentlich eine andere, mögliche Reaktion ...
Vielen Sterbenden gibt Religion Trost und Hoffnung. Vielen Gläubigen gibt sie die Kraft und Motivation, ehrenamtliche Dienste im Hospiz, bei der Telefonseelsorge, usw. zu leisten, oder Geld zu sammeln - nicht für die Kirche, sondern für die Hungernden und Leidenden der Welt.
Die Glaubensgemeinschaft der Atheisten sieht sich oft als Vertreter des einzig "Wahren Humanismus", viele ihrer Mitglieder sind auch Anhänger von Wissenschaft und Technik.
Doch was hat uns die Wissenschaft gebracht? Viel Gutes, sicherlich.
Doch auch die Atombombe, die Umweltverschmutzung und einige andere "Nettigkeiten" ...
Schuld an so gut wie allen Kriegen soll sie sein, die Religion. Sind es in Wahrheit nicht oftmals ganz andere Gründe gewesen, wurde die Religion nicht zumeist nur vorgeschoben?
Macht, Einfluß, Geld und Größenwahn - waren nicht eher das die Gründe?
Adolf Hitler, Josef Stalin und ähnliche Gestalten- was haben diese mit Religion "am Hut" gehabt? Sind sie wirklich nur so arg "kleine Fische" im Vergleich zu den (angeblich) religiös motivierten Kriegen?
Wahrer Humanismus sieht für mich anders aus, als das was viele, viel zu viele Atheisten praktizieren. Im Bereich des Humanitären, des Sozialen gäbe es viele Berührungspunkte - Kooperationen und Zusammenarbeit im Sinne und zu Gunsten der Menschlichkeit wären möglich.
Mit vielen Buddhisten, Evangelischen, Aleviten, usw. habe ich weit offenere, tolerantere und undogmatischere Gespräche geführt, als mit diesen Vertretern der "objektiven Atheisten-Wahrheit" ... Und vor Allem: respektvollere!
Manchmal stelle ich Fragen, um die Grenzen des menschlichen Geistes aufzuzeigen.
Was spielte sich vor dem Beginn der Zeit ab?
Was wird nach ihrem Ende geschehen?


Was liegt hinter dem Ende der Unendlichkeit?


Wie kann aus Nichts ein Etwas entstehen, wenn doch jede Wirkung eine Ursache haben muss?
Dieses Kausalitätsprinzip ist immerhin eines der elementarsten Grundgesetze der klassischen Wissenschaft.

Ich erhalte stets Antworten, die sich hoffnungslos und doch nur immer wieder in einem infiniten Regress verfangen. Oder die Standard - Antwort: "Noch! Noch wissen wir es nicht. Aber später einmal, wenn genug geforscht wurde - dann WERDEN wir es einmal wissen!"

Oh, wie ähnlich das doch bestimmten Antworten bestimmter religiöser "Fundis" klingt ...
Doch dafür fehlt jegliches Bewußtsein, leider.

Ich kann nur sagen: MICH überzeugt ihr nicht, ihr, die ihr vorgeblich im Besitz der "absoluten Wahrheit" seid.
Kommt herunter von Eurem hohen Ross! Eure Arroganz finde ich unerträglich und Euer Missbrauch der Worte "Toleranz" und "Humanismus" verursacht mir Übelkeit und macht mich ZORNIG!
Mit so etwas steckt ihr jeglichen bigotten Priester drei Mal in die Tasche - und da solltet ihr nicht auch noch stolz darauf sein.

Und, btw.: Nein - ich gehöre KEINER Kirche oder Sekte an. Auch nichts ähnlichem. Ich bin schon seit etlichen Jahren ausgetreten (aus der evangelischen Kirche, wenn man es genau wissen muß).

Soweit meine Meinung.
Es darf beschimpft, entkreist und geblockt werden.
(Zumindest sind das ja die häufigsten Reaktionen auf ähnliche Äußerungen von mir.)

Hatte die Ehre.

Gruß
BukTom Bloch
aka
Burkhard Tomm-Bub, M.A.

Ludwigshafen/Rhein

1 Kommentar:

  1. Nachtrag.
    Aus einer G+ - Diskussion.
    Hier äußerte ein Teilnehmer:
    "Was würde ich mich freuen wenn ich mich mit Atheisten auf einer Augenhöhe treffen könnte um zu diskutieren.

    Mich interessieren beide Seiten. Aber sobald ich von Glauben anfange ist es vorbei mit Respekt oder Toleranz... jedenfalls bei vielen"

    Meine Antwort:

    "BukTom Bloch02:52Bearbeiten
    Ja, da kann man natürlich auch trefflich theoretisieren, warum das so abläuft ...
    Psychologisch, soziologisch ...
    MÜSSEN Atheisten Recht haben? Weil sie sonst Häretiker, Blasphemiker, Heiden wären? Der ewigen Verdammnis anheim fallend? Eine unbewusste Angst davor?
    Freuen sich die wahren Mächtigen mal wieder diebisch, wenn es eine Triebabfuhr im Volk untereinander gibt? Teile und herrsche? Das wäre eine soziologische Erklärung, die mir logisch klingt. Derlei lässt sich ja durchaus fördern und befeuern, ohne das dies wirklich offenkundig wird.
    Glaube ist unstrukturiert, weniger überschaubar als Logik und Wissenschaft, etc. Sind Atheisten unsichere, dafür aber rigide Persönlichkeiten, mit geringer Ambiguitätstoleranz?
    Sind Atheisten vorwiegend Männer und Machtmenschen? Die eine Autorität ÜBER sich nicht ertragen können?
    Braucht man einen Vorwand um egoistisch - hedonistisch leben zu können? Bestraft wird man dann ohne Gott ja nicht - und man hat auch nicht viel Zeit, weil man ja nur einmal lebt ...!"

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