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Donnerstag, 23. April 2015

Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS)

Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS)


Keine Angst: hier soll niemand mit langatmigen medizinischen Abhandlungen belästigt werden.

Aber: etwas sensibilisieren möchte ich.

Auf die Benachteiligung der Betroffenen hinweisen, weiterführende Links bringen.

CFS hat eine Reihe von Namen / Ausprägungen:

+ Chronisches Müdigkeitssyndrom

+ Benigne myalgische Enzephalomyelitis

+ Chronisches Müdigkeitssyndrom bei Immundysfunktion

+ Postvirales Müdigkeitssyndrom.

Im ICD-10 trägt es die Nummer G93.3


CFS ist eine der "unsichtbaren Krankheiten".

(Von denen, btw., EINIGE psychischer Natur sind. Einige teilweise. Und andere gar nicht.
Ja, wirklich.)

Das macht die Sache für die Menschen schwierig.
Zudem können die Symptome individuell unterschiedlich ausgeprägt sein.
Was es noch schwieriger macht.

"Chronisches Erschöpfungssyndrom" - liest der Laie.
Und denkt bei sich: Na ja. Ich habe ja auch viel Stress. Und ich bin ja auch manchmal eine ganze Zeitlang anhaltend erschöpft.

Kokolores. Unsinn!

Ich werfe das niemand vor. Niemand kann alles wissen und kennen, wie denn auch?

Aber: eine solche Einstellung ist in etwa so realistisch, wie einem schwer Depressiven krachend auf die Schulter zu hauen und zu dozieren, er solle sich halt mal ein bisschen zusammen reißen, sich einen Ruck geben und überhaupt schiene doch draußen gerade so herrlich die Sonne!!

Noch anders ausgedrückt: das ist in etwa so treffend und so sensibel, als wolle man eine Dampfwalze als Flaschenöffner benutzen.

Merke:


Und umgekehrt!

CFS - Patienten haben kaum eine Lobby.

Den Ärzten erfordern sie zuviel Zeit ab, endgültig erforscht ist die Krankheit nicht, feste Voraussagen über Verlauf und individuell passende Behandlungen sind schwierig.

Das Unverständnis fängt bei Freunden und in der Familie an, geht am Arbeitsplatz weiter und hört bei nicht spezialisierten Ärzten oft noch lange nicht auf.

So wäre es günstig für die Erkrankten, aktiv und mit Elan ihre Interessen zu verfolgen.

Leider ist es ein Hauptsymptom dieser Krankheit, das eben derlei zunehmend anstrengender wird und immer schwerer fällt.

Was dem Ganzen etwas von einem Teufelskreis gibt.

Das ist der Stand der Dinge.

Ändern ließe sich dieses durch ein Eintreten für die Betroffenen bei(m)

+ Gesetzgeber

+ der Pharmaindustrie

+ Ärztinnen und Ärzten

+ und nicht zuletzt ganz allgemein durch Weitergabe von Informationen an die Mitmenschen.

Und ja: da oben das, das sind klickbare Links!
:-)

Es gibt nun auch eine direkte Interessensvertretung, diese ist hier:

http://www.fatigatio.de/


Ein gutes Forum gibt es hier:

http://www.cfs-treffpunkt.de/index.php?sid=93a26044b8377218d247ee0fe36786ea

... und einen interessanten Artikel hier:

http://ptaforum.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=4537

Dieser Beitrag darf und soll gern verlinkt, kopiert, rebloggt und auf sonstigen Wegen verbreitet werden.

MfG
Burkhard Tomm-Bub, M.A.


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