Dienstag, 3. November 2015

Besichtigung der Notunterkünfte Messplatz Ludwigshafen #refugees

Besichtigung der Notunterkünfte Messplatz Ludwigshafen #refugees 
03.11.2015


Für Mitwirkende der ehrenamtlichen Arbeitskreisen der Flüchtlingshilfe gab es heute am späten Abend und nur wenige Tage vor Belegung, Gelegenheit die Unterkünfte zu besichtigen.
Dank dafür ist geschuldet dem zuständigen Dezernenten Herrn Feidt, dem Chef der Sicherheitsgruppe und dem OV Herrn Heller.
Ich sehe dies durchaus auch als anerkennende Geste! 
Auch der Koordinator des AK Cafe dasHaus Asyl, Herr Massion, nahm natürlich aktiv teil.

Wir konnten etliche Eindrücke gewinnen, Fragen wurden reichlich gestellt und fast alle auch beantwortet.

Ein Dilemma ergibt sich hinsichtlich der Fotos.
Man schwankte ein wenig zwischen der dringenden Bitte und der strikten Anweisung, keine Fotografien zu publizieren.

Ein Bericht gänzlich ohne Illustrationen kommt nun allerdings stets äußerst blutleer daher...

Ich verstehe die Problematik durchaus.
Sicherheitsaspekte.
Hämische, rechtsgerichtete Kräfte, die argumentativ aus jedem funktionierenden Wasserhahn sogleich ein Luxusbadezimmer für "Scheinasylanten" fantasieren, etc. ...

Ich versuche mich an einem Kompromiss.
Goldene Wasserhähne gab es ohnehin nicht abzulichten.
Andere der Fotos kann schlicht jedeR machen, auch von Außerhalb, ohne Führung.

Nun zu meinen Eindrücken.
Sie sind durchaus zahlreich.
Insgesamt wurde da -in sich- wirklich saubere Arbeit geleistet, finde ich.
Die Unterkünfte sind in vieler Hinsicht besser, als die an der Blies.
Von der Bauweise her, von den Sicherheitsaspekten aller Art her, etc.
Auch konzeptionell und organisatorisch ist da absolut "was dahinter", das wurde ganz klar deutlich.

Es sind Notunterkünfte. So hieß es. Etwas anderes war zur Zeit nicht möglich.

Nun. Dazu hätte ich natürlich allerlei Anmerkungen -die ich andernorts ja auch klar benenne.
Hier spare ich sie mal aus, betreffen sie doch nicht speziell dieses Projekt, diese Stadt.

Es ist sauber, ist durchdacht, es gibt vernünftige Regeln.
Und doch ... es sind zwei Hallen. Für jeweils ca. 100 Menschen.
Es gibt optische Raumteiler. Für zumeist sechs, manchmal vier Menschen.
Aber eine Privatsphäre ... ist das nicht. 

Ich stelle mir vor, selbst dort zu leben.
Wirklich angenehm ist der Gedanke nicht.
Nun gut - wenn es eine Perspektive gibt - wenn es Aussichten gibt, in absehbarer Zeit etwas für eine Verbesserung tun zu können und diese auch zu erreichen...

Die Honoratioren berichten über viele positive Erfahrungen aus anderen Stadtteilen.
Auch über einige wenige etwas schwierigere.

Vielleicht können die AKs der Flüchtlingshilfe hier etwas mithelfen, die Situation für alle Beteiligten etwas leichter und angenehmer zu machen.
Versuchen -müssen wir das in jedem Fall!

MfG
Burkhard Tomm-Bub, M.A. 

Fotos - Vergrößerung durch Anklicken:

(Aus ggA. füge ich einige Erläuterungen zu den Fotos hinzu.)


= Ansicht von Außen. Ein Foto das jedeR machen könnte.


= Ansicht von Außen. Ein Foto das jedeR machen könnte.



= Ansicht von Außen. Ein Foto das jedeR machen könnte.

= Zeigt ausschnittsweise die vorgeschriebene und vorbildlich ausgeführte Ausstattung mit Feuerlöscher, Verbandskasten und Fluchttür, inkl. der entsprechenden Kennzeichnungen. Sonstige Informationen kann man nicht entnehmen. 

=Zeigt einen der Wohnbereiche. Das jeweils mehrere Personen so zusammen gefasst werden, war bekannt. Weitere Informationen sind nicht erschließbar.


=Zeigt einen kleinen Ausschnitt des Küchenbereiches (Wasserhähne). Dass es den gibt, konnte man sich denken. Weitere Informationen sind nicht erschließbar. 

=Zeigt den Teil eines Kartons.
Mit Fotoaufdruck eines zweiplattigen Kochgerätes.
Weitere Informationen sind nicht erschließbar. 


= Zeigt einen Teil einer Toilettenanlage. Dass es solche gibt - war wiederum absolut vermutbar. Weitere Informationen sind nicht ableitbar. 


= Ein Foto, das Türen zeigt. Es könnte, mit "Tele" von jedem gemacht werden.


= Ein Foto, das undeutlich eine Rückwand mit Zuleitungsrohr von irgendwas  zeigt. Es könnte, mit "Tele" von jedem gemacht werden.


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