IMPRESSUM

Donnerstag, 20. November 2025

PRESSE-ERKLÄRUNG - (Erst ab Erstveröffentlichungstag der Petition gültig!)


PRESSE-ERKLÄRUNG 
(Erst ab Erstveröffentlichungstag der Petition gültig!)


Die Fakten:


Name der Petition„ICD-11 JETZT!“

Ziel der Petition: Schnellere  und bessere Hilfe für Kranke!

#hashtag: #icd11jetzt

ID-der Petition: "186702 Krankheitsbekämpfung-"

Aktenzeichen: 2-21-15-2125-005646

Öffentlicher Einreichungstag:16.09.2025


Zeichnungsfrist: 6 Wochen / 42 Tage

AB: OFFIZIELLEM Freigabetag, also ab: …….  ((wird HIER nachgetragen)) 

Benötigte Zeichnungen: 30 000

Optionen:

-elektronische Zeichnung

-Unterschriftenlisten (erhältlich über Petent) 

(KEINE Nationalitäts-/Alterseinschränkung!)

Petent: Burkhard Tomm-Bub, M. A.


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Statt der üblichen Presse-Erklärungen folgend ein vollständig
gemeinfreier Artikel von mir. (Verfahren Sie bitte in jeder beliebigen Weise damit!)

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ICD-11 JETZT! Schnellere & bessere Hilfe für Kranke!
„Jetzt brauche ich Euch alle!“


Schnelle und bessere Hilfe für kranke Menschen – das ist das Ziel des in Recklinghausen (NRW) geborenen, nun aber schon lange in Ludwigshafen am Rhein lebenden Sozialarbeiters i.R. Burkhard Tomm-Bub.
Erreichen will er dies mit einer Bundestagspetition, die bereits am 16.09.2025 eingereicht wurde. Unterstützt wird er dabei vom
Borreliose und FSME Bund Deutschland e.V. (BFBD), Dr. Mark Benecke und weiteren Organisationen. Ab dem …............ kann diese Petition nun endlich auch von jedermann unterzeichnet werden. Unabhängig von der Nationalität übrigens und es gibt auch kein Mindestalter.Nur Name,Vorname, Anschrift und Unterschrift sind wichtig!

Nach unerwartet und ungewöhnlich langer Bearbeitungszeit ist die Prüfung des Ausschusses nun endlich abgeschlossen und der Direktlink lautet:

… … …


Was ist überhaupt eine ICD?
Es handelt sich dabei um die internationale Klassifikation der Krankheiten durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Schon seit Januar 2022 ist die ICD-11, die 11. Revision dieser Klassifikation der Krankheiten, offiziell in Kraft. Sie wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelt, um Krankheiten weltweit einheitlich zu kodieren, zu erfassen und zu behandeln. In über 35 Ländern ist die ICD-11 bereits implementiert – doch Deutschland gehört nicht dazu. Hierzulande gilt weiterhin die ICD-10, ein System aus den 1990er-Jahren, das mit modernen medizinischen Erkenntnissen nur bedingt Schritt halten kann. Die Folge: Für viele Patientinnen und Patienten bedeutet das nicht nur bürokratische Hürden, sondern auch handfeste Nachteile in Diagnose, Therapie und sozialrechtlicher Anerkennung.
Während die ICD-10 noch stark symptomorientiert arbeitet, erlaubt die ICD-11 eine viel differenziertere Einordnung von Erkrankungen – inklusive neuer Kapitel etwa zu postviralen Syndromen, chronischen Infektionen oder komplexen psychischen Störungen. Der medizinische Fortschritt findet hier endlich auch in der Systematik statt.

Beispiel Chronische Borreliose
Insbesondere Menschen mit chronischer Borreliose oder Co-Infektionen (z. B. Bartonellose, Babesiose) blicken mit Hoffnung auf die ICD-11. Denn: Während ihre Beschwerden häufig massiv einschränkend sind – mit Erschöpfung, Gelenkschmerzen, neurologischen Symptomen – werden sie im bestehenden ICD-10-System oft unzureichend oder gar nicht abgebildet. In der ICD-11 hingegen findet sich nicht nur ein neuer Code für „persistierende Infektionen mit Borrelia burgdorferi“ (1C1G.0), sondern auch eine differenziertere Erfassung anderer infektiöser Erreger, die bisher kaum eine Rolle spielten – darunter Babesien, Bartonellen und andere, teils durch Zecken übertragene Pathogene. Die ICD-11 anerkennt, dass eine Infektion keineswegs immer mit dem Ende der antibiotischen Therapie erledigt ist.


Auch psychische Diagnosen differenzierter

Die Vorteile der ICD-11 beschränken sich keineswegs auf die Infektiologie. Auch im Bereich der psychischen Erkrankungen wurde überarbeitet, ergänzt und neu strukturiert. Diagnosen wie komplexe posttraumatische Belastungsstörung (kPTBS), Zwangsspektrum-Störungen oder auch neuroentwicklungsbedingte Störungen sind in der ICD-11 differenzierter dargestellt als je zuvor. Gerade für Patient:innen mit überlappenden Beschwerden – etwa bei Traumafolgestörungen und somatischen Erkrankungen – kann das entscheidend sein für eine passgenaue Therapie. Kurz gesagt: Die neue Klassifikation erkennt besser an, dass Körper und Psyche kein Schwarz-Weiß-System sind.

Dies sind nur zwei Beispiele für Krankheitsbereiche, die deutlich bessergestellt würden. Weitere sind ME/CFS, Long Covid, Seltene Erkrankungen und Chronische Schmerzstörungen. Auch die Anerkennung von LGBTQ – Menschen würde dadurch verbessert.

Die Folgen der Verzögerung
Die differenziertere Systematik der ICD-11 wäre für viele ein Befreiungsschlag. Doch solange Deutschland an der ICD-10 festhält, gelten diese Diagnosen hierzulande nicht. Das hat Folgen: Ärztliche Gutachten werden angezweifelt, Reha-Maßnahmen abgelehnt, Therapien nicht übernommen. Viele Betroffene bleiben in einer rechtlichen Grauzone – medizinisch ernst zu nehmen, aber statistisch nicht existent.
Und es bleibt nicht bei medizinischen Hürden: Viele dieser Menschen „bluten“ mit der Zeit nicht nur körperlich und seelisch, sondern auch finanziell aus. Private Ausgaben für Diagnostik, Spezialärzt:innen, alternative Behandlungen, nicht erstattete Medikamente oder juristische Verfahren zur Anerkennung der Erkrankung summieren sich – oft über Jahre. Währenddessen läuft das Erwerbsleben entweder auf Sparflamme oder kommt ganz zum Erliegen. Ohne offizielle Anerkennung durch eine aktualisierte ICD-Klassifikation bleibt auch der Zugang zu Sozialleistungen erschwert oder unmöglich.

Die Gründe?
Das Bundesgesundheitsministerium begründet die Verzögerung mit dem notwendigen technischen und administrativen Aufwand – und verweist auf nationale Anpassungen.
Die Verbindlichkeit der ICD-11 soll zwar zum Ende der von der WHO gewährten Übergangsfrist 2027 eintreten –
aber nur für Tote!
Lebende, leidende Menschen werden wohl noch „einige Jahre“ warten müssen.
Verschiedentlich hört man, es solle eben alles mit „deutscher Gründlichkeit“ und zukunftssicher vorbereitet werden.
Und es hätten nun mal viele Instanzen und Gremien mitzureden.
Selbsthilfegruppen betroffener Menschen finden hierfür allerdings ganz andere Vokabeln …

Doch die Leidtragenden dieser Verzögerung sind klar: es sind nicht etwa die Systeme, sondern die Menschen. Wer heute krank ist, braucht keine theoretische Anerkennung in drei oder vier Jahren. Sondern heute.


Fazit: Fortschritt auf dem Papier – aber nicht in der Praxis

Die ICD-11 ist ein wichtiger Schritt hin zu einem besseren Verständnis komplexer Krankheitsbilder. Doch solange ihre Umsetzung in Deutschland auf sich warten lässt, bleibt dieser Fortschritt Theorie. Für tausende Betroffene bedeutet das: weiter kämpfen, um ernst genommen zu werden – auf dem Rezeptblock, im Wartezimmer und vor Gericht.

Die Forderungen der Petition
„ICD-11 JETZT!“

Es geht um Anerkennung, Versorgung und Gerechtigkeit für Millionen chronisch kranker Menschen.

Die Petition will erreichen, dass die ICD-11 auch in Deutschland schnellstmöglich in Kraft gesetzt wird. Wenn möglich sollen Teile von ihr vorgezogen werden, um kranken Menschen zu helfen!

"Möglichst viele Menschen sollen sich mit ihrer ganzen Menschlichkeit und mit Engagement dafür einsetzen. Dies insbesondere, in den Institutionen, an die sich diese Petition direkt richtet.
Dies sind das Bundesgesundheitsministerium, das BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel & Medizinprodukte), die AG ICD-11 (Arbeitsgruppe ICD-11) und der Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages.“

So heißt es wörtlich zu Beginn des Petitions-Textes von Burkhard Tomm-Bub, M. A., der mittlerweile auch Verbandsmitglied des
BFBD ist.
Anschließend wird noch ausführlich erläutert, dass auch Krankenkassen, Gesundheitsökonomie, Forschung und Wissenschaft, medizinische Fachgesellschaften, Gesundheitspolitik, Wirtschaft und Arbeitswelt, sowie die IT-/Softwarebranche im Gesundheitswesen durchaus von der ICD-11 profitieren würden.

Somit kann man dem Vorhaben wohl nur viel Erfolg wünschen.
Die Hürden liegen allerdings sehr hoch. Ab dem ersten Zeichnungstag bleiben lediglich 6 Wochen, also 42 Tage um das sogenannte Quorum zu erreichen. Wenn dies gelingt, muss der Petitionsausschuss eine öffentliche Anhörung durchführen.
Ansonsten kann man nur hoffen, dass das Anliegen in der Politik dennoch Beachtung findet.

Zu finden ist die Petition ID 186702 auch auf den Seiten des Petitionsausschusses https://epetitionen.bundestag.de/ oder über den Kontakt mit dem Petenten Tomm-Bub, E-Mail ogma1@t-online.de

(mm)